Thermische Behandlung

Thermische Behandlung

Seit seiner Inbetriebnahme 1970 werden im Müllheizkraftwerk Leverkusen Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle thermisch verwertet. Mit einem Jahresdurchsatz von ca. 210.000 Tonnen sichert die Anlage die thermische Behandlung der Abfälle von rund 720.000 Menschen aus der Region.

Nach den neuesten Erkenntnissen moderner Umwelttechnik gebaut, wurde die Anlage regelmäßig an die gesetzlichen Anforderungen und den aktuellen Stand der Technik angepasst und wird in gleichmäßigen Abständen als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert.

Verbrennung

Die thermische Behandlung erfolgt in drei Verbrennungskesseln auf Vorschubrosten. Bei Temperaturen von bis zu 1.100 Grad Celsius brennt der Müll vollständig aus. Die bei der Verbrennung frei werdende Energie wird im Kessel zur Erzeugung von Dampf genutzt, der in Strom umgewandelt wird. Die Restwärme wird ins Fernwärmenetz eingespeist.
Im Mai 2011 wurde eine hocheffiziente Kondensationsturbine in Betrieb genommen. Neben der Deckung des Eigenbedarfs wird damit der Strombedarf von rund 20.000 Haushalten in Leverkusen gedeckt.

Rauchgasreinigung

Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase werden durch eine aufwendige und moderne Rauchgasreinigungsanlage geleitet und dort gereinigt. Dadurch werden alle gesetzlich geforderten Richtwerte nicht nur erfüllt, sondern weit unterschritten. Die gereinigten und analysierten Rauchgase werden über 90 Meter hohe Schornsteine abgeleitet.

Rest- und Wertstoffe

Im Verbrennungsprozess sowie bei der Reinigung der Rauchgase fallen Rest- bzw. Wertstoffe an:

  • Schlacke
  • Flugasche
  • Kochsalz und Hydroxidschlamm
  • Gips und Adsorbens

Diese werden einer ordnungsgemäßen Verwertung bzw. Entsorgung zugeführt.  

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